Baujahr 1958

Aus meiner Sicht:
konsequent,
ausdauernd,
lösungsorientiert

Aus der Sicht meiner Mitmenschen:
nervig,
ungeduldig

Nun, wenn eine bittere Erkenntnis in einem ruht und reift, kann man nicht einfach weitermachen wie man es bisher gemacht hat.
So bin ich viele Veränderungen angegangen, ob sie technischer-, menschlicher- oder umweltbezogener Art waren.
Es geht darum, die Frage zu lösen, was kann ich verbessern, was kann ich optimieren?

Mir wurde klar, ich muss anfangen!

Alle Menschen in meinem bescheidenen Horizont sollten in mir ein besseres Beispiel finden.

Zunächst begann ich mich intensiv für das Leben der unterschiedlichen Hummelarten zu interessieren und habe Hummelkästen gebaut.
Dann kamen die Meldungen über das Insektensterben, insbesondere das der Wildbienen, zu denen die Hummeln auch gehören.
So bin ich angefangen mein Wissen über die Wildbienen weiter zu schärfen.

Habe ich es eigentlich drauf?

Ich bin mir sicher, dass es mir niemals gelingen wird, auch nur annähernd an das Wissen von Experten heranzukommen, weil mir schlichtweg die Zeit wegläuft.
Gleiche ich aber das erlangte Wissen über die Wildbienen mit dem Wissen der Experten ab, stimme ich mit diesem überein.
Ich hatte somit nicht mehr das Gefühl, total unsicher zu sein.
Zweifel habe ich immer noch, aber das hilft mir, meine Einstellung ständig zu überprüfen und zu korrigieren, sollte es notwendig sein.

Somit habe ich durchaus eine Möglichkeit gesehen, mit diesem bisher erlangten Wissen auf andere Menschen einzuwirken.

Und das tue ich !

Die Optimierung:

Nachdem ich in vielen Diskussionen über Nisthilfen erkannt habe, dass diese optimiert werden könnten, habe ich eine neue Bauart entwickelt, die ohne eine dauerhafte Fixierung der Niströhren auskommt und dadurch viele Vorteile hat.
Und das zu einem Zeitpunkt, als mir klar wurde, dass Nisthilfen nicht die Lösung für eine Verbesserung der Wildbienensituation sein werden.

Aber mit den Nisthilfen möchte ich eine Diskussionsgrundlage schaffen, um dann aufzuklären.

Das Ziel:

Jemand, der bereit ist, eine Nisthilfe zu kaufen, möchte helfen und sorgt dann zwangsläufig auch für bessere Bedingungen bei den Wildbienen / Insekten in seinem Umfeld.
Er möchte doch nicht, dass die neuen „Haustiere“ zu wenig Nahrung haben.
Die Empathie wächst also und er beschäftigt sich mit den Wildbienen und dem Nahrungsangebot.
Ziel erreicht!
Vorerst zumindest.
Nun, dieses Verhalten ist ein wichtiges Argument für den Verkauf meiner Nisthilfen.

Der Klinkenputzer:

Ebenso bin ich zum „Klinkenputzer“ geworden, um an Blühflächen zu kommen, für die ich die entsprechenden Förderprogramme unserer Kreisverwaltung beantrage.
Sogar auf Friedhöfen werden durch mich solche Flächen angelegt.
Ständig aufklärend und selber aktiv, so gut es geht und es die Zeit zulässt.

Die Aufklärung:

Wenn eben möglich versuche ich in Wildbienenvorträgen den Teilehmenden die Faszination der Wildbienen näher zu bringen.

Ich besuche Schulen, Kindergärten, Heimatvereine, Landwirte, Kommunen, interessierte Privatpersonen, …..

Nun, es gibt noch Vieles über mich zu sagen.
Es sollte aber bis hier reichen, um klar zu machen, dass ich es erst meine.